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Dienstag, 14. Juli 2009
Tag 2
unravel, 15:39h
[von Alex]
Ich weiss nicht, wie Marius es ausgehalten hat, den Megabericht in diesem Zimmer zu schreiben. Alex hat uns seine Heizung ins Wohnzimmer geschoben, wo wir auf der Couch in unserem kuscheligen Doppelschlafsack pennen. Mittlerweile liegt alles in Reichweite, sodass wir bis 3 Uhr mittags gar nicht aufstehen muessen, um was zu trinken oder uns unseren Player zu schnappen. Marius liebt Wheatbix zum Fruestueck genauso wie ich; gestern waren wir einkaufen, morgen fahren wir fuer ein paar Tage zu meiner Gastmom. Weil im Wohnzimmer The Emperor's New Groove laeuft, fasse ich mich kurz und poste hier einfach die Mail, die ich meiner Chefin von Auckland aus geschrieben habe. Anbei noch zwei Fotos, die Marius gern reinpacken wuerde. Es gaebe echt soviel zu erzaehlen, vom Flug, vom Schmetterlingsgarten, von der Wohnung und der Stadt, aber meine Zehen frieren ab...
Bis demnaechst, it's all good!
"Ich stehe gerade in Auckland am Flughafen und habe noch eine halbe Stunde Zeit, bis mein Flug geht. Damit du den Durchblick behaelst, berichte ich dir kurz, was auf diesem Begleitflug richtig / falsch gelaufen ist.
In Frankfurt war ich sehr dankbar fuer Falkos Hilfe. Er hat schon Schueler abgehakt, bevor Marius und ich dort waren, sodass wir die Listen abgleichen konnten. Marius ist dann in den Sicherheitsbereich gegangen, um die Zubringermenschen einzusammeln, ich habe alle in Frankfurt entgegen genommen und auch durch die Kontrolle begleitet. Nachdem Marius in Terminal A (!) einen Jungen fand, der sich auf dem Weg zum Gate verlaufen hatte, konnten wir alle problemlos in die Maschine setzen. In Singapur lief alles glatt, selbst hinter der Passkontrolle in Auckland haben alle zusammen gewartet.
Das mussten sie auch, denn Junge A war nach dem Ausstieg der festen Ueberzeugung, er haette seinen Pass verloren. Weil Marius ja bei der Gruppe war, blieb ich am Flugzeug, das von Sicherheitsleuten durchsucht wurde. Es stellte sich nachher heraus, dass er einfach tiefer in die Tasche gerutscht war. Blieb also mehr Zeit fuer Junge B: Der hatte im Flieger gekotzt und war nun von einem Arzt rausgezogen worden. Temperatur war letztendlich okay, nur hatte er in der Aufregung seinen Laptop liegen lassen. Die Sicherheitsleute durften das Flugzeug also nochmal durchsuchen und fanden nichts. In der Hoffnung, es von der Versicherung ersetzt zu bekommen, nahm ich die beiden Jungs mit zur Gruppe. Wir holten also unser Gepaeck ab (mein Rucksack uebrigens total kaputt). Auf Nachfrage teilte man uns dann aber mit, dass der Laptop gefunden worden war. Also nahm Marius die Gruppe mit durch die Taschenkontrolle und ich blieb mit Junge B zurueck, bis das Mistding endlich kam. Ich hatte mich etwas zu frueh gefreut, weil seine Trekkingschuhe im Koffer dreckig waren und wir deshalb durch die Quarantaene-Schalter mussten.
Als ich endlich rauskaum, waren die Aucklandleute schon weg. Marius sagte mir, Martina haette die Wellingtonleute bereits zum erneuten Check-In gelotst. Naechste Ueberraschung: Fehlermeldungen, ueber ein Viertel konnten wegen dem Air New Zealand System ihr Gepaeck nicht einchecken. Wir machten uns also mit unserem Gepaeck zusammen auf den Weg in den Bus zum Domestic Terminal, wo am Premium Schalter dann im Schnellverfahren das restliche Gepaeck eingecheckt wurde. Ab mit alle Mann durch die Sicherheitskontrollen!
Ich waere auf den 14 Uhr Flug gebucht gewesen. ABER: Junge C, auch auf diesen Flug, kam mit seinem Boarding Pass nicht rein. Error. Grund: Uebergepaeck, dass man unten in der Hektik uebersehen hatte. Maedel X ging es fuer den 14.30 Flug genauso. (Beide wurden zwischenzeitlich immer wieder ausgerufen.) Junge D hatte ueberhaupt keinen Boarding Pass erhalten (bekam ihn aber noch rechtzeitig und schaffte es ins Flugzeug). Maedel Y wurde dann ploetzlich wieder aus dem 14 Uhr Flug rausgeholt, weil man am Schalter ihren Boarding Pass vertauscht hatte. Also entschied ich mich, mein Flugzeug zu verpassen und das zu klaeren. Marius ist jetzt bei ihnen, ich komme nach.
Fazit: Drei verstoerte Schueler und ich, die sich erstmal auf den Flug um 16.30 Uhr buchen liessen. Und jetzt kommt das Beste: Junge C und Maedel X sollten ihr Gepaeck am Premium Schalter unten wieder auspacken. Als wir dort waren, entschuldigte man sich bei uns uns erklaerte, natuerlich duerften wir 30 Kilo mitnehmen (ich hatte die Leute am Schalter schon fast angeschrien, um sie davon zu ueberzeugen). Deswegen haette man das Gepaeck auch an Bord gebracht, es sei schon unterwegs. Die Gepaeckgesellschaft in Wellington wuesste Bescheid.
David Stretchnan habe ich angerufen, er weiss alles, bis auf das Beste (wir erinnern uns: Sie haben uns alle drei umsonst von unseren Fluegen geholt), weil ich das noch nicht wusste zur Zeit des Anrufs.
Jetzt verabschiede ich mich in der Hoffnung, dass du es genauso gemacht haettest wie ich und allen Zustaendigen erzaehlst, was passiert ist.
Liebe Gruesse
Alex"

Ich weiss nicht, wie Marius es ausgehalten hat, den Megabericht in diesem Zimmer zu schreiben. Alex hat uns seine Heizung ins Wohnzimmer geschoben, wo wir auf der Couch in unserem kuscheligen Doppelschlafsack pennen. Mittlerweile liegt alles in Reichweite, sodass wir bis 3 Uhr mittags gar nicht aufstehen muessen, um was zu trinken oder uns unseren Player zu schnappen. Marius liebt Wheatbix zum Fruestueck genauso wie ich; gestern waren wir einkaufen, morgen fahren wir fuer ein paar Tage zu meiner Gastmom. Weil im Wohnzimmer The Emperor's New Groove laeuft, fasse ich mich kurz und poste hier einfach die Mail, die ich meiner Chefin von Auckland aus geschrieben habe. Anbei noch zwei Fotos, die Marius gern reinpacken wuerde. Es gaebe echt soviel zu erzaehlen, vom Flug, vom Schmetterlingsgarten, von der Wohnung und der Stadt, aber meine Zehen frieren ab...
Bis demnaechst, it's all good!
"Ich stehe gerade in Auckland am Flughafen und habe noch eine halbe Stunde Zeit, bis mein Flug geht. Damit du den Durchblick behaelst, berichte ich dir kurz, was auf diesem Begleitflug richtig / falsch gelaufen ist.
In Frankfurt war ich sehr dankbar fuer Falkos Hilfe. Er hat schon Schueler abgehakt, bevor Marius und ich dort waren, sodass wir die Listen abgleichen konnten. Marius ist dann in den Sicherheitsbereich gegangen, um die Zubringermenschen einzusammeln, ich habe alle in Frankfurt entgegen genommen und auch durch die Kontrolle begleitet. Nachdem Marius in Terminal A (!) einen Jungen fand, der sich auf dem Weg zum Gate verlaufen hatte, konnten wir alle problemlos in die Maschine setzen. In Singapur lief alles glatt, selbst hinter der Passkontrolle in Auckland haben alle zusammen gewartet.
Das mussten sie auch, denn Junge A war nach dem Ausstieg der festen Ueberzeugung, er haette seinen Pass verloren. Weil Marius ja bei der Gruppe war, blieb ich am Flugzeug, das von Sicherheitsleuten durchsucht wurde. Es stellte sich nachher heraus, dass er einfach tiefer in die Tasche gerutscht war. Blieb also mehr Zeit fuer Junge B: Der hatte im Flieger gekotzt und war nun von einem Arzt rausgezogen worden. Temperatur war letztendlich okay, nur hatte er in der Aufregung seinen Laptop liegen lassen. Die Sicherheitsleute durften das Flugzeug also nochmal durchsuchen und fanden nichts. In der Hoffnung, es von der Versicherung ersetzt zu bekommen, nahm ich die beiden Jungs mit zur Gruppe. Wir holten also unser Gepaeck ab (mein Rucksack uebrigens total kaputt). Auf Nachfrage teilte man uns dann aber mit, dass der Laptop gefunden worden war. Also nahm Marius die Gruppe mit durch die Taschenkontrolle und ich blieb mit Junge B zurueck, bis das Mistding endlich kam. Ich hatte mich etwas zu frueh gefreut, weil seine Trekkingschuhe im Koffer dreckig waren und wir deshalb durch die Quarantaene-Schalter mussten.
Als ich endlich rauskaum, waren die Aucklandleute schon weg. Marius sagte mir, Martina haette die Wellingtonleute bereits zum erneuten Check-In gelotst. Naechste Ueberraschung: Fehlermeldungen, ueber ein Viertel konnten wegen dem Air New Zealand System ihr Gepaeck nicht einchecken. Wir machten uns also mit unserem Gepaeck zusammen auf den Weg in den Bus zum Domestic Terminal, wo am Premium Schalter dann im Schnellverfahren das restliche Gepaeck eingecheckt wurde. Ab mit alle Mann durch die Sicherheitskontrollen!
Ich waere auf den 14 Uhr Flug gebucht gewesen. ABER: Junge C, auch auf diesen Flug, kam mit seinem Boarding Pass nicht rein. Error. Grund: Uebergepaeck, dass man unten in der Hektik uebersehen hatte. Maedel X ging es fuer den 14.30 Flug genauso. (Beide wurden zwischenzeitlich immer wieder ausgerufen.) Junge D hatte ueberhaupt keinen Boarding Pass erhalten (bekam ihn aber noch rechtzeitig und schaffte es ins Flugzeug). Maedel Y wurde dann ploetzlich wieder aus dem 14 Uhr Flug rausgeholt, weil man am Schalter ihren Boarding Pass vertauscht hatte. Also entschied ich mich, mein Flugzeug zu verpassen und das zu klaeren. Marius ist jetzt bei ihnen, ich komme nach.
Fazit: Drei verstoerte Schueler und ich, die sich erstmal auf den Flug um 16.30 Uhr buchen liessen. Und jetzt kommt das Beste: Junge C und Maedel X sollten ihr Gepaeck am Premium Schalter unten wieder auspacken. Als wir dort waren, entschuldigte man sich bei uns uns erklaerte, natuerlich duerften wir 30 Kilo mitnehmen (ich hatte die Leute am Schalter schon fast angeschrien, um sie davon zu ueberzeugen). Deswegen haette man das Gepaeck auch an Bord gebracht, es sei schon unterwegs. Die Gepaeckgesellschaft in Wellington wuesste Bescheid.
David Stretchnan habe ich angerufen, er weiss alles, bis auf das Beste (wir erinnern uns: Sie haben uns alle drei umsonst von unseren Fluegen geholt), weil ich das noch nicht wusste zur Zeit des Anrufs.
Jetzt verabschiede ich mich in der Hoffnung, dass du es genauso gemacht haettest wie ich und allen Zustaendigen erzaehlst, was passiert ist.
Liebe Gruesse
Alex"

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KALT!
unravel, 15:13h
[von Marius]
Also... der Flug war ein Disaster. :D
Naja, nicht der Flug (der war eigentlich ganz angenehm, ob ihr es glaubt oder nicht), sondern eher die Scheisse drumherum.
Aber Gott sei dank hat sich Alex dazu bereit erklaert darueber zu berichten...
Ich habe eigentlich noch nicht so viel zu berichten, denn ich muss erstmal sacken lassen, dass ich jetzt wirklich am Ende der Welt bin und mit einem Neuseelaender Call of Duty 4 an der selben Konsole zocke (Ich habe ihn uebringens koeniglich geschlagen; 1:0 fuer Deutschland). :D
Der Tag gestern war eher weniger zu gebrauchen, denn wir sind beide ohnmaechtig geworden als wir hier das Bett betreten haben.
Gestern war also der erste richtige Tag in Neuseeland... und er war toll.
Die Landschaft die ich bis jetzt gesehen habe ich unglaublich und die Stadt Wellington ist wunderbar, das passendste Wort um die Stadt zu beschreiben ist wohl... willkuerlich. Nichts passt wirklich zusammen, die Stadt ist auf geschaetzten 100 Huegeln gebaut und es gibt sogar Strassen die keinen Sinn machen, d.h. nirgendwo hin fuehren.
Ich... ich... liebe es! :D
Als wir durch die Innenstadt liefen passierte uebrigens etwas unglaubliches... wir trafen Duncan (einen alten, sehr guten Freund) und seine Freundin durch Zufall.
Wie hoch sind bitteschoen die Chancen das Alex und ich uns an unserem ersten Mittag hier an dem selben Ort befinden wie Duncan?
Auf jeden Fall waren wir zu viert etwas trinken und haben einen sehr angenehmen Abend verbracht (Japp, wir waren betrunken).
So... Das hier wird viel zu lang und Alex und ich muessen noch ein paar Besorgungen machen, also denke ich das Alex euch ueber den Flug und unsere Lebensumstaende aufklaeren wird.
Nun, bleibt also nur noch eine Sache:
Es ist ARSCHKALT hier!
Wirklich, diese Wilden haben keine Heizungen und sitzen (und duschen!!!) bei 4 Grad in ihrer Bude.
Das ist einfach Wahnsinn.
Aber... wie Alex (bei dem wir momentan wohnen) sagen wuerde:
"Harden the fuck up!"


Also... der Flug war ein Disaster. :D
Naja, nicht der Flug (der war eigentlich ganz angenehm, ob ihr es glaubt oder nicht), sondern eher die Scheisse drumherum.
Aber Gott sei dank hat sich Alex dazu bereit erklaert darueber zu berichten...
Ich habe eigentlich noch nicht so viel zu berichten, denn ich muss erstmal sacken lassen, dass ich jetzt wirklich am Ende der Welt bin und mit einem Neuseelaender Call of Duty 4 an der selben Konsole zocke (Ich habe ihn uebringens koeniglich geschlagen; 1:0 fuer Deutschland). :D
Der Tag gestern war eher weniger zu gebrauchen, denn wir sind beide ohnmaechtig geworden als wir hier das Bett betreten haben.
Gestern war also der erste richtige Tag in Neuseeland... und er war toll.
Die Landschaft die ich bis jetzt gesehen habe ich unglaublich und die Stadt Wellington ist wunderbar, das passendste Wort um die Stadt zu beschreiben ist wohl... willkuerlich. Nichts passt wirklich zusammen, die Stadt ist auf geschaetzten 100 Huegeln gebaut und es gibt sogar Strassen die keinen Sinn machen, d.h. nirgendwo hin fuehren.
Ich... ich... liebe es! :D
Als wir durch die Innenstadt liefen passierte uebrigens etwas unglaubliches... wir trafen Duncan (einen alten, sehr guten Freund) und seine Freundin durch Zufall.
Wie hoch sind bitteschoen die Chancen das Alex und ich uns an unserem ersten Mittag hier an dem selben Ort befinden wie Duncan?
Auf jeden Fall waren wir zu viert etwas trinken und haben einen sehr angenehmen Abend verbracht (Japp, wir waren betrunken).
So... Das hier wird viel zu lang und Alex und ich muessen noch ein paar Besorgungen machen, also denke ich das Alex euch ueber den Flug und unsere Lebensumstaende aufklaeren wird.
Nun, bleibt also nur noch eine Sache:
Es ist ARSCHKALT hier!
Wirklich, diese Wilden haben keine Heizungen und sitzen (und duschen!!!) bei 4 Grad in ihrer Bude.
Das ist einfach Wahnsinn.
Aber... wie Alex (bei dem wir momentan wohnen) sagen wuerde:
"Harden the fuck up!"


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